Entspannt ins Wochenende – 3 Tipps, die dir helfen

Das Telefon klingelt, du rennst durch die Gegend, hier noch was erledigen… endlich Freitag – kennst du das auch?

Den Stift fallen lassen, die Nach- mittagsschicht zu Ende bringen, den Laden noch aufräumen und dann… Wochenende!

Aber oft starten wir mit großen Erwartungen und setzen uns damit unbewusst erneut unter Druck und Stress. Auch wenn du dich auf etwas freust, schwingt unterschwellig doch die Erwartung mit, dass es dir auch wirklich das bringt, was du dir wünschst.

Andererseits sind am Wochenende schon wieder die nächsten Verpflichtungen oder Vergnügungen – je nachdem, wie man es sehen mag!

Da wartet die tolle Party, wo man dem Schwarm begegnen könnte, Disconächte, Geburtstagfeiern, Grillabende, Zeit am See oder im Schwimmbad, Theater, Open Air, usw. 

Und schon artet das ganze wieder in Stress aus: Schminken, verschiedene Klamotten anprobieren, um gut auszusehen, lange Nächte mit wenig Schlaf, Kuchen backen, Torte vorbereiten, leckeres, aber auch oft leider nicht ganz so gesundes Essen, was dann wieder den Körper belastest.

Und am Sonntag sinken wir dann ermattet auf die Couch, lassen uns vorm Fernseher  berieseln und glauben, wir entspannen dabei.

Am Montag startet die Woche dann wieder von vorne.

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Damit du dennoch ein wirklich entspanntes Wochenende, trotz aller Vorhaben, genießen kannst, empfehle ich dir folgende Tipps:

1. Bewusst in das Wochenende einsteigen

 Wenn der Freitag gekommen ist, mache dir wirklich schon morgens bewusst, dass du ab Nachmittag/Abend Wochenende hast – also frei! Freue dich!

Es sei denn, du gehörst zur am Wochenende arbeitenden Bevölkerung, dann ist halt am Sonntag und Montag frei oder an verschiedenen Tagen. Überlege dir rechtzeitig unter der Woche, was du vorhast und schaue, was du für das Wochenende benötigst.

Wenn du Party machst oder grillst, schreibe im Laufe der Woche auf, was du benötigst und kaufe es am Donnerstag ein. Oder am Freitag nach der Arbeit, aber immer  mit einer Einkaufsliste, so sparst du Zeit und Nerven. Stell dir deine Disconacht, den Ausflug, das Theater etc. innerlich vor, wie möchtest du aussehen? Muss noch Kleidung dafür vorbereitet werden? Oder neue Schminkutensilien besorgt werden, oder oder oder…

Auch das kannst du bequem schon unter der Woche erledigen.

Ich gehöre selbst zu den sehr spontanen Menschen und langfristige Pläne oder Todo Listen sind mir ein Gräuel ( im Privaten, im Beruf bin eine Top-Organisatorin und Planerin), aber auch ich habe aus Erfahrung gelernt, dass es mir gut tut, manches schon rechtzeitig vorher zu erledigen oder zu besorgen.

Und wenn dann endlich der ersehnte Feierabend zum Wochenende gekommen ist, steige bewusst aus der Arbeitssituation aus. Wenn du z.B. das Büro verlässt, den Laden, dein Auto abstellst oder ähnliches, lass die Arbeit bewusst hinter dir. Sage dir, „ich verlasse jetzt meine Arbeitssituation und steige bewusst ins Wochenende ein“.

So signalisierst du deinem Unterbewusstsein, dass es jetzt von der Arbeit abschalten kann, an keine Mails zu denken braucht, keine geschäftliche Anrufe tätigen muss, abschalten kann bzw. umschalten in den Freizeitmodus. Das kannst du übrigens auch unter der Woche abends nach der Arbeit bewusst tun, dieses Umschalten auf Freizeitmodus.

Deine Umgebung, Kinder, Partner werden es dir danken, denn du bist nun wesentlich offener und freier für Anderes, da du den Kopf, deine Nerven und dein Herz frei hast.

2. Bewegung

Bewegung gilt als echter Stress-Killer und ist förderlich für Entspannung. Selbst bei der Behandlung von Depressionen spielt Bewegung eine zentrale Rolle. Denn wenn du dich bewegst, werden nicht nur Stresshormone abgebaut, sondern darüber hinaus Glückshormone, wie z.B. Dopamin, freigesetzt.

 

Und wenn der Körper und die Muskeln arbeiten, haben deine angestrengten Gedanken, welche oft auch deine Stimmungs- und Gefühlslage beeinflussen, einfach mal Sendepause.

Da uns Tageslicht und Sonne extrem gut tut (Vitamin D, Serotonin) sind Sportarten im Freien wie Nordic Walking und Jogging oder einfach auch nur Spazierengehen gut für uns. Doch auch Yoga (gern auch im Freien), Tai Chi, Qi Gong, Tennis, Ballspielen – erlaubt ist, was gefällt und vor allem Spaß macht, denn wer kennt nicht die Jogger, die mit angestrengter, unlustiger Miene oft an uns vorbeitraben...

Wichtig ist: Setze dich beim Sport, deiner Lieblingsbewegung nicht unter Druck und achte auf deine Grenzen. Es geht nicht um Wettbewerb, Leistung oder Medaillen. Hier geht es vor allem um Spaß, genießen und Wohlbefinden. Vielleicht findest du ja Jemanden, der mitmacht? Frag doch mal deine Freunde, deine(n) Partner(in), nette Kolleg(inn)en. Zu zweit geht´s meistens leichter und macht noch mehr Spaß.

3. Zeit für deine Auszeit

Ohne Pausen geht es auch am Wochenende nicht. So nimm dir trotz aller schöner Vorhaben auch immer wieder Zeit für dich selbst. Um dich spüren, dich wahrzunehmen, deinen Körper zu fühlen, langsam und bewusst jeden Bissen deines Essen genießen und wirklich mal wieder schmecken, mache ein Nickerchen zwischendurch, träume vor dich hin, schaue in die Sonne und freue dich, dass sie da ist und dich mit Licht und Wärme beschenkt.

Schalte mal bewusst dein Handy für eine Zeitlang aus, ständige Erreichbarkeit macht unruhig, die Strahlung tut ihr Übriges dazu. Du verpasst bestimmt nichts, wenn das Telefon, Whats App, das Internet mal auf „Aus“ stehen.

Heißt Entspannung deswegen nun automatisch auch Nichtstun?

Manchmal ja, manchmal kann der plötzliche Wechsel von Anspannung zu kompletter Passivität auch nicht gut tun. Besser ist es , langsam hinüberzuwechseln.

Entspannen lässt uns, was Spaß macht, bei denen Gedanken zur Ruhe kommen können. Egal ob malen, schreiben, tanzen, raus ins Grüne, Musik, Meditation, Yoga, sich eine Massage gönnen – gute und bewusst gewählte Auszeiten zwischendurch sind wohltuend und erweitern den Horizont.

Ebenso wichtig ist guter Schlaf. So achte bei aller Aktivität auch auf genug Schlaf am Wochenende, aber auch unter der Woche. Wieviel dir gut tun, probierst du am besten aus. Gehe dazu einfach mal eine Zeit lang regelmäßig um eine bestimmte Uhrzeit ins Bett und schaue, wann du aufwachst.

Mit der Zeit pendelt sich dein Schlaf aus dein persönliches Maß zurecht.

Noch ein Tipp: Fernsehen wird von Experten nicht gerade als Entspannungsmöglich- keit angesehen – die Flimmerkiste kann die Ausschüttung von Stresshormonen anregen, je nachdem, was man sich anschaut!

Und zuletzt:

Gute Laune und Entspannung kann ganz einfach sein. Probiere es doch mal damit: Schenke dir im Spiegel ein richtig tolles Lächeln. Sei nett zu dir selbst. Umarme dich selbst und sage dir: ich hab mich lieb! Ein kleiner Augenblick, der viel bewirken kann.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!

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