Das Ende des Jahres naht. Ein Rückblick auf die vergangenen Monate mit all ihren Geschenken, schönen Begegnungen, Erkenntnissen und Ereignissen.
Die Rauhnächte sind jene Tage, um die Weihnachtszeit bis hinein in das neue Jahr, die uns Einblick, Umsicht, Rückschau und Ausrichtung für das Neue schenken.
Erfahre, warum diese Zeit so kostbar ist, wie du sie für dich nutzen kannst und dich so ausrichtest, dass du ein glückliches und erfülltes Leben erschaffen kannst...
Von jeher sind die Tage zwischen Weihnachten und dem 6. Januar, Hl. 3 Könige, eine besondere Zeit. Es wird Rückschau gehalten, sich beschenkt und bedankt, Resümee gezogen, Vorsätze für das neue Jahr geschmiedet und lecker gegessen und getrunken. Es wird sich wieder Zeit genommen für sich und die Familie, Freunde besucht, gemeinsam und bewusst gefeiert.
Es sind Weihnachtsferien, viele Unternehmen haben zwischen den Jahren geschlossen, Menschen haben frei und es wird der Ruhe, Besinnlichkeit und der Entspannung Raum gegeben. Wir feieren mit Jesu Geburt am 24.12. das Licht und die Liebe, welche in uns zuhause sind und unsere Herzen heller strahlen lassen.
Ebenso fallen in diesen Zeitraum die Rauhnächte. 12 Tage und Nächte, um die sich zahlreiche Mythen renken aber auch in sehr alter, überlieferter Tradition Tag für Tag bewusst zelebriert werden.
Wir beschreiten in dieser Zeit einen Torweg, eine Wendezeit, in der wir uns selbst wieder mehr begegnen können, das Alte hinter uns lassen und das Neue ins Leben einladen. In diesen Tagen und Nachten kommen wir den natürlichen Gegebenheiten des Lebens näher und stellen uns und unser Licht, uns selbst nicht mehr so stark in Frage.
Wir blicken zurück auf vergangene Monate des alten Jahres und erinnern uns an die vielen Ereignisse, Erebnisse, Erkenntnisse, die unser Leben im vergangenen Jahr bereichert haben. Auch das nicht so schön erlebte bekommt seinen Platz und seine Würdigung, denn auch dies hat uns wachsen, erkennen undverändern lassen.
In dieser Rückschau können wir erkennen, dass sich vieles, was wir uns gewünscht haben, tatsächlich erfüllt und umgesetzt hat - villeicht nicht der Traumpartner, der Lottogewinn, der ersehnte Superjob, aber die Zuverlässigkeit unserer Freunde und/oder Familie, die uns schöne Stunden beschert hat, Kleingeld, das wir auf der Straße gefunden haben oder der regelmäßge Geldeingang auf unserem Konto und eine Arbeit, die uns ernährt und uns Dinge umsetzen und auch kaufen läßt, die uns erfreuen oder ein wundervoller Urlaub.
Und immer war es ein Impuls, eine Idee, deren Samen in unseren Innere aufgekeimt ist, deren Ursprung im Dunklen lag und nach und nach ans Licht gekommen ist.
Und so sind auch die Rauhnächte zu verstehen, zuerst hältst du Rückschau, bereinigst und löst dich vom Alten, dann reifen neue Ideen und Gedanken und nach und nach bringst du diese ans Licht.
Die Märchen, Mythen und alten Überlieferungen der Rauhnächte sind oft wild, gruselig und unheimlich, bieten aber auch viel Hoffnung und Erlösung. Sie sind Symbol von einer höheren Macht, einem großen Ganzen, in das wir alle mitsamt der Natur eingebunden, verwoben sind.
Während der Rauhnächte sind die Schleier zwischen den Welten dünn, man löst sich leichter vom irdisch-materiellen und öffnet sich seiner geistig-seelischen Natur. Man kehrt nach innen ein, um etwas über seinen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weg zu erfahren, löst sich aus alten Bindungen und Verpflichtungen, richtet sich auf das Neue, was kommt, aus und verbindet sich wieder mit seiner Seele und seinem wahren Seelenauftrag.
Wir können in dieser Zeit gut erfahren, welchen Sinn wir unserem Leben geben wollen, was uns wirklich erfüllt und zu erfahren:
Warum bin ich hier?
Wer bin ich wirklich?
Wie will ich mich ins Leben wirklich einbrigen?
Wie kann ich meinen Seelenplan erkennen und verwirklichen?
Auf diese und ähnliche Fragen können wir in dieser Zeit, in der das Außen scheinbar still steht, die Kräfte der Natur am tiefsetn Punkt angekommen sind, die Energien von Sonne und Mond gleichermaßen schwächer sind und sich alles irgendwie zurückhält, besonders gut unsere ureigenen Antworten finden.
Die Rauhnächte werden auch Losnächte genannt. „Los“ kommt von „losen“, „vorhersagen“. In der Alpenregion kennt man das Wort „losen“ auch als „hinhören“. So kann man schon hier die im Zusammenhang mit den Rauhnächten, die Aufforderung erkennen, „genau auf die Botschaft dieser Tage hinzuhören“.
Alles, was an diesen Tagen geschieht und wahrgenommen werden kann, hatte schon immer eine besondere Bedeutung. Schon im Mittelalter und noch früher wussten die Menschen bestimmte Phänomene zu deuten, wie das Wetter, Beobachtungen in der Natur, Ereignisse im Alltag der Menschen.
Deuten heißt, einen Blick auf das werfen, was in unser Leben kommen mag.
Und so ist es auch völlig natürlich, sich in den Rauhnächten etwas zu wünschen und sich bewusst darüber zu werden, dass in jedem von uns die Schöpferkraft innewohnt, die uns befähigt, unser Leben mitzugestalten, zu kreieren, zu erschaffen.
Und diese besondere Zeit zu nutzen, Vergangenes zu verzeihen und zu korrigieren, unser Schicksal positiv und glücklich zu unserem Wohle und dem Wohle aller einzusetzen und uns neu auszurichten.
Nutze auch du diese Gelegenheit, dein Leben bewusst zu lenken und zu gestalten!
Mehr Infos zu den Rauhnächten und die Bedeutung sowie Gestaltung der einzelnen Tage bekommst du in den nächsten Tagen!
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