Jeder Mensch hat das Potenzial, selbstbestimmt, in Liebe und frei zu leben. Das Herz für dich, deine Träume und deine (Selbst)Liebe zu öffnen, ist ein Prozess, der sich Stück für Stück entfaltet. Wenn du dich einlässt, kommst du mit dir tiefer in Kontakt, kannst dich selbst wieder mehr spüren, auf deine Intuition hören und dadurch deinen eigenen Impulsen besser vertrauen und ihnen folgen. Das Auflösen mentaler Blockaden, Ängste sowie einschränkender Glaubensmuster erfährst du ebenso auf dem Weg des Herzens wie auch deine Schatten kennen-, lieben und regulieren zu lernen. Nach und nach wird so ein Leben aus dem Herzen, in Verbindung mit deiner eigenen Schöpferkraft und der eigenen inneren Weisheit möglich.
Nur wie kann es gelingen, das eigene Herz immer bewusster zu spüren und mit ihm im Kontakt zu bleiben? Erleben wir es doch tagtäglich, dass wir in Situationen geraten, in denen der Verstand wieder das Kommando übernimmt, wir aufgrund unserer eigenen Thematiken einfach nur aus Schmerz oder Wut heraus reagieren, einfach nur ganz simpel uns etwas nervt, wir in gewohnte Denk- und Verhaltensweisen rutschen und schon setzt sich eine Abwärtsspirale in Gang.
Da kommt deine Bewusstheit ins Spiel. Je mehr du dir selbst bewusst wirst, wie du denkst, fühlst, handelst, was deine Triggerpunkte und Motivatoren sind, desto besser kannst du mit dir umgehen. Mit der Zeit kannst du lernen, deine Gedanken zu erkennen, anstatt automatisch zu agieren und du erfährst auch, wie du deine Gefühle erstmal wahrnehmen und spüren kannst, bevor du sie einfach rauslässt oder dich davon beeinträchtigen lässt.
Dazu helfen kann dir Meditation, Achtsamkeitsübungen, Atemkonzentration, deine Hände auf Bauch und Herz legen oder dir ein Blatt Papier zu nehmen und zu reflektieren, was sich da so alles in dir abspielt.
Wenn du das nächste Mal wieder in eine Situation gerätst, dich dich nervt, bei der dich jemand an ungute Gefühle heranbringt, dann mache folgendes:
Bevor du in deine Automatismen reinrutscht, lege dir eine Hand aufs Herz und eine auf den Bauch. Atme ein paar mal tief und bewusst in deinen Bauch hinein und wieder raus. Mit der Zeit spüre auch deine Herzgegend, während du weiteratmest, das Heben und Senken deiner Brust und das Klopfen deines Herzens. Gerne kannst du dazu auch deine Augen schließen.
Und dann frage dich selbst: Was fühle ich grade? Was denke ich grade?
Lass einfach auftauchen, was da kommen mag.
Du bist jetzt lediglich der Beobachter und merkst, dass du nicht das bist, was sich da in dir abspielt.
Vielleicht wirst du erstaunt feststellen, dass sich manche deiner automatischen Reaktionen gar nicht mehr einstellen wollen oder du nimmst jetzt ganz bewusst deinen Schmerz, deine Gefühle wahr.
Wenn das der Fall ist, dann frage deine Gefühle, was sie von dir brauchen. Manchmal ist es einfach nur, dass sie wahrgenommen werden wollen, manchmal brauchen sie von dir Trost, Ermutigung etc. und manchmal sagen sie dir auch ganz deutlich, dass du reagieren sollst, dich abgrenzen darfst, nein zu dem Geschehen sagen darfst.
Der Unterschied ist hierbei, dass du nun ganz bewusst reagierst und nicht mehr aus alten Verhaltensweisen.
Wenn du das eine Zeit lang übst, kommst immer schneller mit dir in Kontakt, spürst was Sache ist und richtest deine Handlungen und Reaktionen entsprechend aus.
Probiere es aus, ich bin mir sicher, mit der Zeit machst du wunderbare Erfahrungen.
Du kannst mir gerne eine persönliche Nachricht senden, falls du noch mehr Fragen dazu hast oder mir auch gerne einen Kommentar hinterlassen :-)
Schön, dass es dich gibt und danke für dein Lesen!
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Brigitte Mahlig (Montag, 07 Oktober 2019 12:33)
Auch dieser Beitrag ist sehr wertvoll für mich zu lesen. Gibst gute Anregungen. Danke schön!