Woran du ein spirituelles Erwachen erkennst

 "Wir alle sind spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen"

Wer dieses spirituelle Erwachen erlebt, stellt fest, dass er/sie sich wacher fühlt, dem Leben gegenüber offener, dass das eigene Bewusstsein wächst, sich seine Interessen weiterentwickeln, sich der Sinn des Lebens für denjenigen selbst ändert und dieser Mensch nach Neuem strebt und nun andere Träume hat. All das wird begleitet von dem Wunsch, zuerst sich selbst zu verändern, um die Welt zu verändern.

Die Welt befindet sich im Wandel, das Bewusstsein der Menschen nimmt zu, auch wenn es uns im Außen immer noch anders dargestellt wird. Innerhalb von Familien, kleinen Gemeinschaften, neuen Lebensmodellen findet der Wandel schon längst statt und es entstehen immer mehr neue, wunderbare Möglichkeiten, sein wahres Selbst zu entdecken, zu erkennen und auch zu leben.

Die echte Liebesfähigkeit nimmt zu, Vergebung und Achtsamkeit haben einen Zulauf, wie noch nie. Yoga und Meditation sind für viele Menschen ein wichtiger Halt in ihrem Leben geworden.

Wenn du dir beim Lesen darüber klar wirst, dass du etwas davon grade in deinem Leben erfährst, dann habe keine Angst davor. Es ist dein Weg in die Befreiung, in eine  größere, weitere Welt, in ein Leben voll Liebe, Selbstermächtigung, Erfüllung und Glück.

• Du hast den innigen Wunsch, den Sinn deines Lebens zu finden. Du verstehst, dass ein als „normal“ gesehenes Leben für dich keinen Sinn hat und dich nicht erfüllt, weshalb du versuchst, deinen eigenen Weg zu erschaffen. In diesem Prozess fragst du dich auch immer mehr, was deine Berufung sein könnte, denn ein Job, der nur zum Geld verdienen da ist, erfüllt dich auf Dauer nicht mehr.

• Du verbringst mehr Zeit mit dir allein und im Stillen. Du gehst z.B. auch gern allein in der Natur spazieren, damit du dich wieder mit ihr verbinden und mit dir selbst Frieden schließen kannst. Du bist nun lieber von Ruhe umgeben. Du fühlst dich in der Stille und Ruhe deiner Umgebung keineswegs einsam. Feröstliche Praktiken wie Yoga oder Qi Gong wecken dein Interesse, du willst tiefer einsteigen und entdeckst auch Meditation für dich.

• Du ernährst dich gesünder und gibst besser auf deinen Körper und deinen Geist acht. Du achtest verstärkt darauf, was du isst, nicht nur welche Lebensmittel, sondern auch wo sie herkommen und wie sie hergestellt werden. Vielleicht hast du ein Interesse an vegetarischer oder veganer Ernährung, denn dir wird immer bewusster, welchen Qualen die Tiere ausgesetzt sind, die unseren Fleisch- und Wurstkonsum abdecken sollen

• Du findest mehr Gefallen an Büchern, die deinen Horizont erweitern. Bücher, die dich einfach nur unterhalten, interessieren dich immer weniger, und andere, die dir helfen, zur besten Version deiner selbst zu werden, dafür immer mehr.

• Du zeigst der Welt dein wahres Ich. Du erkennst immer mehr, dass du keine Masken mehr zu tragen brauchst, die im Außen etwas darstellen sollen, was der gängigen Meinung nach, geprägt durch Medien und Werbung, "richtig" ist. Du bist jetzt offen dafür, deine intimsten Gedanken und Gefühle mit anderen zu teilen, ohne Schuldgefühle oder Scham zu verspüren.

• Du willst immer weniger Dinge besitzen und suchst mehr Minimalismus in deinem Leben. Dir ist aufgefallen, dass du dich umso frei fühlst, je weniger du hast. Du suchst weniger materiellen Reichtum, dafür aber inneren Reichtum.

• Du erkennst, dass der Zustand von Getrenntheit in der dualistischen Wahrnehmung eine Illusion ist und man in Wirklichkeit Teil eines größeren Ganzen ist, aus dem eine tiefe Verbundenheit zu allem, was existiert, Natur und  Lebewesen, erfahren wird.

• Du übernimmst die Verantwortung für dein eigenes Schicksal und bist dir deiner Taten bewusst. Du hast festgestellt, dass es keinen Grund gibt, dich in die Opferrolle zu begeben und andere dafür zu beschuldigen, wenn in deinem Leben etwas schlecht läuft. Du hast die große Macht entdeckt, die deine Taten über dein Schicksal haben und du handelst so, dass weder du noch andere Negatives davontragen.

• Auf der körperlichen Ebene begegnen dir vielleicht Schweißausbrüche, immer wieder mal Kopfschmerzen, Übelkeitsgefühle, Müdigkeit, größere Phasen von Erschöpfung, ein veränderter Schlafrhythmus, Augenflimmern oder Lichtblitze oder unerklärliche und unerwartet auftretende Schmerzen. Dies alles sind Symptome dafür, dass sich auch dein Energiekörper beginnt, auszudehnen, Blockaden sich lösen wollen, alte Denk- und Verhaltensmuster erkannt und aufgelöst, geheilt werden möchten. Deine Schöpferkraft, deine eigene Lebensenergie - auch Kundalini genannt - beginnt, sich durch deine Wirbesäule ihren Weg nach oben zu bahnen.

• Du hast verstanden, dass du auf dieser Welt bist, um zu strahlen, nicht um zu blenden. Ein Licht zu sein erfüllt dich mehr, als andere zu beeindrucken. Ein Licht für den Weg anderer zu sein gibt deiner Existenz einen Sinn.

"Liebe ist das Zentrum des Bewusstseins"

Wie alles im Leben, macht auch das spirituelle Erwachen erstmal ggf. Angst. Die neuen Eindrücke verwirren und man ist noch nicht sicher und stabil in sich und seinem neuen Erleben verankert. Dann kann es zu folgenden Symptomen kommen:

• Angst vor dem Neuen, Unbekanntem, noch nicht Vertrautem.
  Mit dem bisherigen Leben, selbst wenn es mit viel Leiden und Sorgen verbunden war, bin ich vertraut. Diese Vertrautheit gibt mir so etwas wie eine Art von Sicherheit. Wie kann ich ohne diese „Sicherheit“ weiterleben, wenn ich die alten Strukturen aufgeben, loslassen muss?

• Angst vor der Leere, d.h. ohne Identität zu sein. Fragen wie: „Wer bin ich denn dann noch?“ „Was bleibt denn dann von mir übrig?“ „Wie kann ich ohne eine Identifikation mit etwas weiterleben?“ tauchen auf.
• Angst vor den Konsequenzen einer veränderten Lebensweise. „Wie wird mein Umfeld darauf reagieren?“  „Was bedeutet das für meine Beziehungen wie Partnerschaften, Familie und Freunde?“  „Was bedeutet das für meine berufliche Arbeit, für mein berufliches Umfeld?“
• Alte Egostrukturen können sich wieder einstellen. Das kann sich darin zeigen, dass sich eine neue Identität unbewusst entwickelt, zum Beispiel, die eines “erwachten Menschen“, der sich von den nicht-erwachten Menschen abgrenzt und sich für weiter entwickelt hält als die anderen. Man sieht sich als etwas Besonderes wenn nicht sogar als etwas Auserwähltes.
• Eine andere Gefahr kann darin bestehen, dass man mit den Energien, die mit dem Erwachen sich entwickeln, nicht umgehen kann. Statt diese Energien zu erden und in die Aktivitäten des Alltags zu integrieren, hebt man ab. Das kann zur Folge haben, dass man mit dieser Welt nicht mehr zurechtkommt und aus dieser Welt fliehen will, zum Beispiel, indem man unentwegt meditiert, auch um diese Erfahrungen zu wiederholen.

• Angst vor Verantwortung, im Sinne von "Wenn ich nur meiner „inneren Stimme“ folge und mich nicht mehr anpasse, wie wird mein Umfeld darauf  reagieren?“ „Wird man sich von mir abwenden?“ „Wie kann ich damit umgehen?“ „Werde ich jetzt zum Egoisten abgestempelt?

• Es können Verdrängungsprozesse stattfinden, man haftet übermäßig am Licht an und unterdrückt den Schatten, der im Prozess des Erwachens nicht einfach verschwindet. Dadurch wird viel Energie unnötig beim Unterdrücken verbraucht.

Auch wenn diese Sachen auftauchen können, und aus eigener Erfahrung weiß ich nur zu gut, was da auftauchen kann, dann hab dennoch keine Angst. Heutzutage gibt es unzählig viele Möglichkeiten, auf dem Weg des Erwachens nicht alleine zu sein. Es gibt auf youtube jede Menge zum anhören und anschauen, Foren, Online Plattformen, spirituelle LebensberaterInnen, HeilerInnen, Coaches, Seminare und vieles weitere, was dir helfen kann, auf deinem Weg ins Erwachen geführt und beschützt voran zu schreiten.

Um deinen Prozess des Erwachens zu fördern und zu stabilisieren, empfehle ich dir, dir eine regelmäßige Praxis zuzulegen, die dir hilft, wach, an dein Herz, dein Bewusstsein angeschlossen zu bleiben und den Abstand zu deinen Gedankenprozessen wahren zu können.

Bewährt haben sich dabei Yoga, Meditation, Rituale aus der Achtsamkeit und viel Aufenthalt in der Natur.

Ich bin mir sicher, du findest auch in deiner Nähe Yogazentren, die dir helfen, deinen Körper und deinen Geist zu schulen. Immer mehr Kurse für Achtsamkeit finden in vielen großen und kleinen Städten in Deutschland statt, auch ein Aufenthalt in einem buddhistischen Haus ist oft empfehlenswert. Und die Natur um dich herum findest du überall ;-)

Weiterhin sind deine Beobachtungsgabe für auftretende Sysmptome wichtig, denn der Aufwachprozess ist ein Wechselspiel zwischen Energie und Bewusstsein. Wenn du dich gut im Auge behältst, nichts überwertest und deine Gedanken zu durchschauen beginnst, kannst du deinen Transfomationsprozess gut unterstützen.

Eine weitere gute Möglichkeit, den alten Strukturen, dem Überhandnehmen des Egos vorzubeugen ist selbstloses Handeln, aus dem yogischen Kontext auch als Karma Yoga bekannt. Dabei stellt du deine Handlungen in den Dienst von etwas Höherem, handelst nicht mehr aus Ego Motiven heraus sondern hörst auf, dich mit deinen Handlungen zu identifizieren oder eine "Belohnung" zu erwarten. Du steigst aus Erwartungshaltungen aus und bewertest nicht mehr nach "gut" oder "schlecht". Es "ist" einfach bzw. du "tust" einfach.

Der Prozess des Erwachens ist ein natürlicher Vorgang. Wenn du gar nichts tust, dich nicht anstrengst oder zu etwas zwingst, wird er ganz natürlich und fließend ablaufen. Aber keine Sorge: Auch wenn es dir nicht gelingt, die Ruhe zu bewahren, wird er ungehindert stattfinden.

Du kannst es nicht aufhalten wenn es einmal begonnen hat, also hab keine Angst davor.

Unsere Seele weiß, was sie tut!

Meist glauben wir, unser Leben würde im absoluten Chaos enden, wenn wir uns nur kurz mal gehen lassen. Und vorübergehend kann dein Leben chaotisch erscheinen. Aber am Ende wird alles auf einem neuen Niveau wieder ins Gleichgewicht kommen. Dann fühlst du dich reicher und stärker und mehr mit dir im Einklang als du es bisher erlebt hast.

Du selbst – dein Selbst, das in dir bereit ist zu erwachen – sorgt dafür, dass alles gut wird.

Ich freue mich über deine Kommentare und eigenen Erlebnisse!

Bitte zögere nicht, mich zu kontaktieren, wenn du Hilfe benötigst, ich bin gerne für dich da!