Yin Yoga - dein Weg zu tiefer Entspannung und mehr Lebensfreude

Während ich da so lag, überschlugen sich erstmal meine Gedanken! Primär deswegen, weil sich mein Körper mit Verspannungspunkten bemerkbar machte, die mir vorher überhaupt nicht klar gewesen waren, geschweige denn, dass ich sie so deutlich wahrgenommen hätte. Aber der tiefe Effekt, der sich durch Yin Yoga einstellt, ist eben das sanfte Loslassen, das sich plötzlich immer mehr entspannen und dadurch eine Beruhigung der Gedanken, ein tieferer Atemfluss und ein Wahrnehmen dessen, was sich wirklich in mir abspielt - inklusive Emotionen. Dadurch wurden mir mit der Zeit Dinge bewusst, die ich vorher verdrängt habe. Unter anderem auch, dass meine Zeit im Yoga Ashram zu Ende ging, ich mich nach mehr Erfüllung und Ausdehnung meines Potenzials sehnte.

Durch den Yogaunterricht im Ashram, in den ich immer mehr das sanfte Yoga und Yin Yoga Positionen einfliessen ließ, merkte ich deutlich an der Resonanz meiner TeilnehmerInnen, dass sich auch bei Ihnen mehr Ruhe, Entspannung, Leichtigkeit und Bewusstsein einstellte. Die Bereitschaft, im eigenem Leben etwas verändern, seinem Herzen zu folgen - ja, zu spüren, was man selbst wirklich will, übertrug sich auf meine TeilnehmerInnen und von diesen zurück zu mir.

Yin Yoga in Kombination mit spirituellen und Persönlichkeitsseminaren anzubeiten, wurde zur neu entdeckten Leidenschaft von mir.

2016 schließlich ergänzte ich die Yin Yogalehrerausbildung zu meiner bestehenden Yogaerfahrung und -anwendung.

"Yin Yoga ist nötig, um unsere Yanglastige Kultur

in Balance zu bringen."

(Paul Grilley)

Yin Yoga hat sich unter der Federführung von v.a. Paul Grilley und Sarah Powers in den USA nach jahrzehntelangen Erfahrungen dieser Yogalehrer in verschiedenen Yogarichtungen (Hatha, Bikram, Iyengar und Astanga), östlicher Philosophie und Medizin und profunden Studien der Variationen der menschlichen Anatomie entwickelt.

Paul Grilley war insbesondere von den langem Halten von Positionen begeistert und unterrichtete zuvor Yang-orientiertes Yoga wie Ashtanga. Er hatte dann die Idee eigene sanftere Yoga Stunden anzubieten, wo er sein Anatomiewissen einfließen ließ sowie Erkenntnisse über die Zusammenhänge von Chakras, Meridianen und menschlicher Anatomie.

Sarah Powers hatte die Idee, diesen sanften Yogastil Yin Yoga zu nennen und Yin Yoga mit Komponenten der Buddhistischen Psychologie zu verbinden.

Stefanie Arend (www.yinyoga.de) gehört zu den bekanntesten Koryphäen des Yin Yoga in Deutschland und den Pionieren, welche Yin Yoga hierzulande publik gemacht haben. In den letzten fünf bis sechs Jahren hat Yin Yoga einen unglaublichen Zuwachs an Anhängern gewonnen.

Yin Yoga Haltungen sind hauptsächlich lang (3-5 Min.) gehaltene Asanas mit einer niedrigen Muskelaktivität in den Haltungen, um so den Effekt der Dehnung weg von den Muskeln hin zu den Faszien zu lenken, die deinen ganzen Körper zusammenhalten. Die Dehnung, bzw. das ‚Loslassen’ der Spannung dieser Gewebe  führt zu mehr Flexibilität und zu einem Ausgleich vom Energiefluss im Körper.

In der modernen östlichen Medizin wird dieses Gewebe als Meridiangewebe verstanden, in dem die subtilen Energiekanäle unseres Körpers liegen. Da die Asanas im Yin Yoga funktionell betrachtet werden, erlaubt dir diese Art der Yogapraxis, deinen eigenen Körper mit seinen eigenen Grenzen auszuloten.

Yin Yoga ermutigt dich, dem Wissen deines Körpers zu vertrauen und dies wieder aufzubauen.

Dies ermöglicht dir, für deinen Körper die passende Variation einer Haltung und deine eigene maximale Beweglichkeit zu finden.

Dein Körper wird gedehnt, komprimiert und rotiert, so dass Spannungen verschiedener Art sich auflösen können: geistigen, körperlichen, emotionalen Ursprungs. Yin Yoga  zielt nicht darauf ab, dass der Körper ein Asana erreicht, sondern dass die Asanas den Körper erreichen.

Du erforschst deine eigenen Möglichkeiten und Grenzen, bis du in Stille in der Haltung verweilst.

Yin Yoga bereitet sowohl Körper als auch Geist auf die Meditation vor, und bringt dich so deiner wahren Natur einen Schritt näher.

Von allen Geweben im Körper zielt Yin Yoga auf die Bindegewebe und Faszien ab, die der Ursprung und die Ummantelung von anderen Geweben wie Muskeln, Organen, Knochen und Gelenken sind. Faszien sind auch Meridiangewebe (strukturierte Wasserkanäle in den Faszien des Körpers, die die Körperenergie, genannt Prana oder Chi, transportieren) und deshalb nicht nur wichtig für das Halten einer Körperposition (z.B. aufrechtes Stehen) sondern auch für die Energiebalance im Körper.

Die Muskelgewebe in unserem Körper reagieren auf kurze, rythmische Impulse und Wiederholungen, weshalb eine dynamische Yogapraxis wie Vinyasa diese optimal anspricht.

Faszien (und Bindegewebe) hingegen reagieren auf lang gehaltene Dehnungen – dies ist deine Yin Yoga Praxis.

Die Kombination von beiden Arten der Körperarbeit   im Yoga (Yin und Yang) ist ideal, um einerseits Kraft und Dynamik, anderseits Flexibilität und Entspannung zu erreichen. Durch die intensiven und lang gehaltenen Asanas wird ein Entgiftungsprozess dieser Gewebe stimuliert, der  diese Gewebe beweglich, jung und gesund erhält. Die medizinische Forschung hat in den vergangenen Jahren die Bedeutung und Trainierbarkeit der Faszien wissenschaftlich nachgewiesen. Verklebungen in den Faszien können die Beweglichkeit einschränken und erhöhen so das Risiko von Verletzungen und Schmerzen.

Erkundige dich hier über Faszien, wissenschaftlich erforscht von Dr. Robert Schleip:  www.somatics.de

Sind deine Faszien gut trainiert, so schützen sie die Gewebe durch ihre Geschmeidigkeit und Belastbarkeit vor (Sport)verletzungen. Auf diese Weise werden Haltungsschäden ausgleichen, Fehlhaltungen korrigiert und Spannungen aufgelöst.

Die harmonische Kräftigung der gesamten Muskulatur durch Yoga und Faszientraining  hilft, Schmerzen im Wirbelsäulenbereich zu lindern und zu beseitigen.

Für viele Rückenschmerzen kann keine körperliche Ursache gefunden werden – auch hier kann Yoga wunderbar helfen, denn sein Vorgehen ist ganzheitlich.

Wie sieht es aus?

Lust auf Yin Yoga bekommen?

Dann schaue hier nach meinen Yin Yoga Workshops und Seminaren, in denen Yin Yoga integriert ist.

Ich freue mich auf deine Erfahrungen, Fragen und Anregungen zum Thema Yin Yoga.

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

Hier ein paar Buchtipps zum Yin Yoga:

Stefanie Arend verbindet in ihrem Buch "Yin Yoga - der sanfte Weg zur inneren Mitte"  die Lehren Paul Grilleys mit ihren Erkenntnissen und Erfahrungen aus ihrer langjährigen Yogapraxis und ihrem Yogastudio. Das Buch unterstützt dich u.a. mit bebilderte Übungen sowie zahlreichen Erklärungen zu Variationsmöglichkeiten im Yin Yoga.

Das Buch „Yin Yoga“ von Helga Baumgartner ist eine ausführliche Sammlung an Yin-Yoga-Haltungen für jedes Level und die genaue Erklärung der dazugehörigen Meridiane. Sehr klar und übersichtlich findet man Informationen über Chakren, Meridiane und die Elemente-Lehre.

Sarah Powers „Insight Yoga“ zeigt dir eine Yin-Praxis, die den Fluss des Chi innerhalb deines Meridiansystems stimuliert und Organsysteme, so wie sie auch in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) verstanden werden, ausbalancieren und stärken.